Veränderung erfolgreich gestalten. Wer will das in der aktuelle Zeit nicht? Statt Veränderung können Sie übrigens auch gerne Wandel, Transformation oder neudeutsch Change sagen. Welchen Begriff Sie auch immer bevorzugen, wenn Sie den Stillstand im Leben vermeiden wollen, dann kommen Sie nicht daran vorbei, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Und damit wir eines gleich zu Beginn dieses Artikels klarstellen, egal ob im persönlichen Alltag oder im Job, erfolgreiche Veränderung ist niemals eine Frage des Alters oder der Rahmenbedingungen.
Definition Veränderung – Was bedeutet eigentlich Veränderung?
Erfolgreiche Veränderung kann definiert werden, als der Wechsel von einem alten Zustand in einen neuen. Der Antrieb für diesen Wechsel kann dabei entweder einer intrinsischen Motivation oder einem externen Stimulus entspringen. Vor allem aber ist Veränderung das Ergebnis einer inneren Haltung. Der unbedingten Bereitschaft, ins Machen zu kommen. Niemals passiv abzuwarten, sondern aktiv die eigene Zukunft zu gestalten.
Damit meine ich übrigens nicht die zurzeit weitverbreitete Mode, nach dem Prinzip zu handeln: Hauptsache ich bin anders, deshalb verändere ich einfach irgendetwas. Nein, um Veränderung erfolgreich gestalten zu können, sollte sie immer einen Sinn haben. Sie sollte zielgerichtet sein. Sie sollte das Bewährte aus der Vergangenheit wertschätzen und mit neuen Ideen kombinieren. Denn genau auf diese Art und Weise gelingt wirklich nachhaltige Transformation.
Veränderungen im Leben: Das Salz in der Suppe
Denken Sie nur einmal an Ihr eigenes Leben. Wie häufig waren Sie schon in Situationen, in denen sich von einem Moment auf den anderen plötzlich alles geändert hat? Der Wandel wird immer schneller und der Umgang mit Change ist die Schlüsselqualifikation Nummer eins, wenn es um die Karriere und die persönliche Lebensqualität geht. Wer in diesen Zeiten über die Fähigkeit verfügt, Veränderung erfolgreich gestalten zu können, der besitzt einen riesigen Vorsprung.
Doch während die einen schon bei der kleinsten Herausforderung aufgeben, handeln die anderen nach dem berühmten Zitat von Muhammad Ali, der einmal sagte: “Unmöglich ist nur ein großes Wort, das von kleinen Menschen erfunden wurde. Diese Menschen finden es leichter, sich mit dem Mittelmaß abzufinden, statt ihre Potenziale zu aktivieren, mit denen sie etwas ändern könnten. Unmöglich ist niemals Fakt. Es ist eine Meinung. Unmöglich ist keine Feststellung. Es ist eine Herausforderung. Unmöglich ist Potenzial. Unmöglich ist nur zeitweise. Unmöglich ist Nichts!”
Wie geht es Ihnen, wenn Sie dieses Zitat lesen? Müssen Sie an die zahlreichen Motivationsgurus denken, die dem brodelnden Saal in der Dortmunder Westfalenhalle unter frenetischem Jubel versprechen, jeder könne wirklich alles erreichen, man müsse es sich nur stark genug wünschen? Oder wandern Ihre Gedanken zu Hermann Hesse, der in seiner unverwechselbaren Art und Weise darauf hinwies, dass wir erst dadurch, dass wir das Unmögliche versuchen, eine Chance haben, das Mögliche zu erreichen?
Wenn ich in diesem Artikel davon spreche, das Unmögliche zu versuchen, dann meine ich damit auf keinen Fall die Dinge, die tatsächlich nicht möglich sind. Ich meine vielmehr all die Vorhaben, die als unmöglich bezeichnet werden, weil man sie sich nicht vorstellen kann oder einfach noch nicht den Mut hatte, sie auszuprobieren. Aber ganz gleich, wie Ihre Reaktion auf das Zitat von Muhammad Ali nun aussieht, sie zeigt Ihnen anschaulich ein wichtiges Prinzip der Veränderung.
Jedes Ereignis, jede Situation und auch jedes Wort ist erst einmal neutral. Erst Ihre ganz persönliche Bewertung macht es dann zu einer positiven oder zu einer negativen Erfahrung. Ihr Change Mindset bestimmt Ihre Ergebnisse im Leben. Erfolgreiche Veränderung passiert niemals »da draußen«, sondern immer »da oben« in unserem Kopf.
Das Leben ist Veränderung.
”Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals auf Hawaii, ging nie durch San Francisco in zerrissenen Jeans.” Diese Textzeile aus dem Welthit von Udo Jürgens beschreibt für mich wie kein anderes Lied die Sehnsucht vieler Menschen, etwas Besonderes aus ihrem Leben zu machen. Auch wenn wir im Alltag manchmal das Gefühl haben, nur noch zu funktionieren, und von Termin zu Termin hetzen, tief in uns drin werden wir alle von dem großen Traum angetrieben, ein Leben mit Bedeutung zu führen. Würden Sie mir zustimmen, wenn ich behaupte, dass jeder Mensch erfolgreich, glücklich, gesund und zufrieden sein will? Die Wege dorthin sind dann natürlich sehr individuell.
Manche wollen Karriere machen und andere hätten gerne eine möglichst große Familie. Die einen wünschen sich eine harmonische Beziehung, während andere die finanzielle Unabhängigkeit anstreben. Einige träumen davon, ihr eigenes Unternehmen zu gründen, während für andere die größte Erfüllung darin bestehen würde, auf einem Kreuzfahrtschiff um die Welt zu reisen. Doch so unterschiedlich wir alle sind, so sehr eint uns der Wunsch nach Wachstum und persönlicher Entwicklung. Wir wollen unsere Ängste überwinden, und Dinge erreichen, von denen wir träumen. Aber was auch immer Ihr größter Antrieb im Leben ist, ohne Veränderung geht es einfach nicht.
Mut zur Veränderung statt Angst vor dem Unbekannten
Da sollte man doch meinen, dass wir alle nichts lieber tun würden, als Veränderung erfolgreich gestalten zu wollen, oder? Aber Sie wissen aus Ihrem eigenen Umfeld, dass diese Aussage falscher nicht sein könnte. Eine Sache stelle ich nämlich täglich fest: Die meisten Menschen haben einfach keine Lust mehr auf Veränderungen. Weil die Taktung so stark zugenommen hat. Kaum ist die eine Veränderung abgeschlossen, schon steht die nächste vor der Tür. Manche Menschen hassen Veränderung sogar regelrecht. Sie mussten schon durch so viele Veränderungsprozesse gehen, dass sie sich lieber mit dem Mittelmaß arrangieren, als noch einen weiteren Change anstoßen zu müssen.
Doch woran liegt das? Warum tun sich viele Menschen so ungeheuer schwer damit, sich zu verändern? Ich glaube, es liegt vor allem an einer Sache: Der Versuch, Veränderung erfolgreich gestalten zu wollen, kann hart sein und wehtun. Weil es an der gewohnten Bequemlichkeit rüttelt und oftmals die eigenen Meinungen, Vorurteile und Überzeugungen in Frage stellt. Haben Sie schon einmal einen dieser typischen Badeurlaube gemacht? Ich war im letzten Herbst in einem schönen Hotel auf Mallorca.
Am ersten Tag wollte ich morgens um sieben Uhr den Pool ausprobieren (ja, ich bin Frühaufsteher). Doch es waren keine Liegen mehr frei. Und das, obwohl sich sämtliche Gäste noch nicht einmal im Speisesaal beim Frühstück befanden. Stattdessen folgendes Bild: Die erste Liege war mit einem Handtuch belegt. Die zweite Liege war mit einem Handtuch belegt. Und Sie ahnen es sicher schon, auch die dritte Liege war mit einem Handtuch belegt. Aber wie durch ein Wunder war ein Stückchen weiter tatsächlich noch eine Liege frei. Der Platz war wirklich super. Direkt am Pool unter einem Sonnenschirm.
Doch gerade, als ich meine Tasche ablegen wollte, kam ein Mann auf mich zugelaufen und winkte mit beiden Armen. Ein deutscher Tourist wie aus dem Bilderbuch. Bekleidet mit karierten Bermudashorts, weißen Tennissocken und braunen Sandalen. Völlig außer Atem sagte er: ”Entschuldigung, aber da können Sie nicht liegen.” Ich war verwundert und fragte: ”Wieso das denn nicht?” Woraufhin er antwortete: ”Das ist meine Liege, ich hab es heute Morgen nur nicht rechtzeitig geschafft, sie zu reservieren.”
In dem Moment ist mir wieder einmal sehr bewusst geworden: Der Mensch ist und bleibt nun mal ein Gewohnheitstier. Er braucht die Sicherheit von bekannten Ideen, Meinungen und Abläufen. Jede Veränderung bringt diese Sicherheit des Bekannten durcheinander und befördert die Unsicherheit des Neuen an die Oberfläche. Das ist es, was vielen Menschen so ein mulmiges Gefühl bereitet. Die Angst vor dem Unbekannten. Die Angst vorm Scheitern. Und öfter, als Sie vielleicht denken, sogar die Angst vor dem eigenen Erfolg.
Veränderung erfolgreich gestalten: Es gibt zwei Arten von Change
Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Arten von Veränderungen. Da sind zum einen diejenigen, die Sie selbst wählen und von sich aus freiwillig anstoßen. Die sind meistens relativ einfach und es fällt Ihnen mehr oder weniger leicht, sie umzusetzen. Doch es gibt auch die andere Sorte von Veränderungen. Die unerwarteten. Die unangenehmen. Diejenigen, bei denen auf einmal Ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt wird. Ein paar Beispiele gefällig? Einschneidende Ereignisse im Job, gesundheitliche Probleme, das Ende einer Beziehung oder das Platzen eines Traums. Ich spreche von solchen Erfahrungen, an denen Sie richtig zu knabbern haben, und bei denen Sie im ersten Moment denken, dass Sie es niemals schaffen werden.
Wenn Sie mit dieser Art von Veränderung konfrontiert werden, stehen Sie vor einer fundamentalen Entscheidung. Fühlen Sie sich als Opfer der äußeren Umstände oder wählen Sie eine andere Einstellung, um auch aus den größten Herausforderungen das Beste zu machen? Die Rahmenbedingungen können Sie sich nicht immer aussuchen. Aber über Ihre Einstellung für den Umgang mit dem Change bestimmen ausschließlich sie. Niemand anders.
Warum fällt uns Veränderung so schwer?
Und die äußeren Umstände werden ja nicht einfacher. Was gestern noch Standard war, kann heute schon längst überholt sein. Die Wirtschaft hangelt sich von einer Krise zur nächsten, die technische Entwicklung ist kaum noch zu überblicken und eine generelle Unsicherheit begleitet nicht erst seit der Corona Pandemie unser Leben. Denken Sie nur einmal zwanzig Jahre zurück und führen Sie sich vor Augen, was sich seitdem alles getan hat.
Kommt es Ihnen auch wie eine gefühlte Ewigkeit vor? Im Jahr 2002 gab noch kein iPhone, der Euro löste gerade die D-Mark ab und beim Wort “Rettungsschirm” dachte man an schlechtes Wetter und nicht an die drohende Pleite ganzer Staaten. In den letzten zwanzig Jahren hat sich mehr verändert als in den tausend Jahren davor. Und man muss wahrhaftig kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass es mindestens in der gleichen Geschwindigkeit weitergehen wird.
In so gut wie jedem Gespräch, das ich heutzutage mit Solopreneuren, Führungskräften oder Managern führe, höre ich eine Variation der folgenden Aussage: ”Herr Grzeskowitz, es ist so, unser Unternehmen steht vor einem großen Veränderungsprozess. Können Sie uns da unterstützen?” Die Firmenlenker mit Weitblick haben nämlich längst erkannt, dass die Strategien der vergangenen Jahre nicht die Lösung für die Herausforderungen der Zukunft sein können.
Doch während die erfolgreichen Unternehmen längst die Weichen neu gestellt haben, sieht sich auch der Rest mit immer massiver auftretenden Veränderungen konfrontiert. Die Reaktionen auf die sich drastisch verändernden Rahmenbedingungen sind vielfältig: die Einführung neuer Technologien, Investitionen in zukunftssichernde Innovationen, strategische Umstrukturierungen oder drastischer Personalabbau (der leider so gut wie immer die letzte verzweifelte Maßnahme ist, wenn man es versäumt hat, rechtzeitig auf die anstehenden Veränderungen zu reagieren).
Veränderung erfolgreich gestalten
Was für die Wirtschaft gilt, hat natürlich auch im täglichen Leben seine Gültigkeit. Auch unser Alltag wird von den unterschiedlichsten Veränderungen bestimmt und begleitet. Manche davon sind absehbar, andere tauchen aus heiterem Himmel auf. Einige Veränderungen sind so wunderschön, dass wir am liebsten den ganzen Tag Goethe zitieren und dem Universum zurufen wollen: ”Augenblick, verweile doch! Du bist so schön.“
Wer von Ihnen schon mal ein neugeborenes Baby im Arm hatte, frisch verliebt war oder unterm Sternenhimmel am Strand von Miami Beach eine Flasche Rotwein getrunken hat, der weiß, wovon ich spreche. Doch so schön diese Momente sind, genauso häufig werden wir von Veränderungen beeinflusst, die uns in Form von Schicksalsschlägen treffen, bei denen wir häufig das Gefühl haben, ohnmächtig der Willkür des Zufalls ausgesetzt zu sein.
Wenn Sie genau hinschauen, gibt es kaum noch einen Lebensbereich, der nicht von massiven Veränderungen betroffen ist. Wie sieht es bei Ihnen aus, mit welchen Herausforderungen sind Sie aktuell in Ihrem beruflichen und privaten Leben konfrontiert? Ob Sie es nun gut finden oder nicht, Change ist überall. Alles ändert sich permanent und ständig. Ich kenne wirklich niemanden, der in den letzten Monaten nicht in irgendeiner Form vom immer schneller werdenden Wandel betroffen war.
Machen Sie sich bitte eines immer wieder klar: Von einer Sekunde auf die andere kann auf einmal alles anders sein. So anders, dass Sie das Gefühl haben, Ihr Leben würde plötzlich auf dem Kopf stehen. Babys werden geboren, verliebte Paare heiraten und gute Freunde erfüllen sich den lange gehegten Lebenstraum. Aber ich bin mir sicher, dass Sie auch die harte Seite der Veränderung aus Ihrem persönlichen Umfeld kennen. Ein geliebter Mensch stirbt, jemand verliert über Nacht seinen Job und steht plötzlich auf der Straße. Oder das Schicksal schwingt brutal seine Keule und erinnert einen in Form eines Herzinfarktes auf dem Golfplatz daran, die Prioritäten im Leben doch dringend einmal zu überdenken.
Verändern oder verändert werden: Change or Die!
Wie Sie mit all diesen Facetten von Change umgehen, bestimmt nicht nur Ihre gesamte Lebensqualität, sondern auch in entscheidendem Maße Ihre Persönlichkeit. Aber warum fallen diese Herausforderungen einigen Menschen scheinbar besonders leicht, während viele andere schon nach kurzer Zeit wieder in alte Muster zurückfallen? Weil es einige wenige gibt, die Veränderung einfach machen. Und dann gibt es den großen Rest, der lieber kompliziert denkt und in der eigenen Bequemlichkeit verharrt.
Doch echte Veränderung findet eben nur dann statt, wenn Sie die gewohnten Bahnen verlassen, und den Mut haben, neue Gedanken zu denken, neue Ideen auszuprobieren und neue Wege zu gehen. Genau das fällt vielen Menschen so schwer, weil sich Veränderung zwar theoretisch sehr leicht anhört, die praktische Umsetzung jedoch auf einem ganz anderen Blatt steht. Und weil das eben so ist, handeln viele auch erst dann, wenn der Leidensdruck so hoch ist, dass sie gar nicht mehr anders können. Weil sie dann auf einmal müssen. Und es gibt sogar Beispiele, in denen selbst die größte Warnung des Schicksals nicht ausreicht, um zu einer Veränderung zu motivieren.
Ich werde nie vergessen, wie dem Vater eines Bekannten von mir eines Tages ein Teil der Lunge entfernt werden musste. Jahrelang hatte er den Rat, das Rauchen einzustellen, ignoriert. Nach der riskanten Operation führte der behandelnde Arzt ein eindringliches Gespräch mit seinem Patienten. Er sagte: ”Sie rauchen zwei bis drei Schachteln Zigaretten am Tag. Mit ganz viel Glück konnten wir den größten Teil Ihrer Lunge noch retten. Doch Sie müssen jetzt handeln. Ihre Atemwege sind extrem angegriffen und auch das Raucherbein schon weit fortgeschritten. Jede weitere Zigarette birgt die Gefahr, dass Ihre Lunge irreparabel geschädigt wird.”
Der Vater meines Bekannten hörte dem Arzt ruhig zu und verstand die Eindringlichkeit der Worte. Er hatte begriffen, dass es sich bei der Warnung nicht um den so beliebten drohenden Zeigefinger eines Arztes handelte, sondern dass es um Leben und Tod ging. Doch was tat er als Allererstes, als er die Klinik verließ? Sie ahnen es schon, er zündete sich eine Zigarette an und rauchte sie, unterbrochen von gelegentlichen Hustenanfällen, bis zum Ende auf. Rationale Einsicht ist das eine, doch echte Veränderung findet eben immer auch auf einer tieferen, unterbewussten Ebene statt.
Das Change Mindset macht den Unterschied
Der erfolgreiche Umgang mit Veränderungen jeglicher Art ist daher auch keine Technik oder etwas, das Sie mal schnell nebenbei lernen können, sondern viel mehr. Er ist eine Lebensphilosophie, die auf einfachen Prinzipien, mutigen Ideen und einer ausgeprägten Umsetzungskompetenz basiert.
Entgegen weitläufiger Meinungen hat Veränderung niemals etwas mit den äußeren Umständen oder Startvoraussetzungen zu tun (Auch wenn es viele Menschen durch von Geburt an existierende Privilegien natürlich wesentlich einfacher haben. Doch das ist wieder ein ganz anderes Thema). Nein, ganz im Gegenteil. Gerade wenn Ihnen der Wind des Wandels wieder einmal mit voller Kraft ins Gesicht bläst, haben Sie die große Gelegenheit, dem Schicksal zu zeigen, dass Sie es mit Ihren Zielen und Träumen wirklich ernst meinen.
Veränderung ist daher vor allem ein ganz besonderes Change Mindset, das es möglich macht, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen. Es ist die Attitüde, die darin besteht, das komplizierte Denken zu beenden und Veränderung einfach zu machen.
Veränderung ist einfach, aber niemals leicht
Hier allerdings ein wichtiger Hinweis: Auch wenn sich das Wort einfach wie ein roter Faden durch diesen Artikel zieht, behaupte ich nicht, dass Veränderung leicht ist. Nichts liegt mir ferner. Das Leben kann ganz schön hart sein. Es beinhaltet Risiken, Unsicherheit und die Angst vor dem Unbekannten. Jeder, der Ihnen einreden will, dass es leichte Wege geben würde, sagt Ihnen entweder nicht die Wahrheit oder hat noch keine echten Probleme oder einen großen Change meistern müssen.
Einfach bedeutet hier: Wenn die Veränderung ihren ganzen Zauber entfaltet, dann tut sie das niemals auf komplizierten Wegen, sondern immer mit simplen und nicht komplizierten Mitteln. Ich behaupte übrigens nicht, dass ich das Rad in Bezug auf Change neu erfunden habe. Alles Wissen zum Thema Change ist mehr oder weniger bekannt. Aber schauen Sie sich um. Wer nutzt die einfachen Methoden und Wege? So gut wie niemand. Stattdessen wird gejammert, wie schwer man es doch hat, und darauf gewartet, dass irgendwann das große Geheimnis gelüftet wird, wie man erfolgreich mit Veränderung umgehen kann.
Das werden Sie von mir genau jedoch genau so wenig bekommen wie irgendwelche Versprechungen, dass es eine lang verschollene Methode geben würde, mit der Sie ohne jeglichen Einsatz, ohne harte Arbeit und ohne Durchhaltevermögen erfolgreich werden könnten. Stattdessen möchte ich Sie mit diesem Artikel an ein paar wichtige Prinzipien erinnern, die wir alle gut kennen, aber in der Hektik des Alltags häufig vergessen.
Veränderung hat kein Anfang und Ende mehr – Es ist ein permanenter Dauerzustand
Wenn Sie Veränderung erfolgreich gestalten wollen, dann möchte ich Sie daran erinnern, dass Change nichts ist, womit Sie eines Tages beginnen und irgendwann wieder aufhören. Nein, Veränderung ist eine innere Haltung, die es jeden Tag neu auszurichten gilt. Dafür erhalten Sie von mir hier auf dem Blog, in meinen Büchern und natürlich auch in meinen Keynote Speeches einfache, aber wirkungsvolle Impulse, die bei konsequenter Anwendung zu entsprechenden Ergebnissen führen.
Was neu daran ist, ist meine Sicht der Dinge. Ja, meine Ideen und Methoden sind stark durch meine Meinung geprägt. Sie bekommen sämtliche Prinzipien, alle Impulse und auch die konkreten Werkzeuge auf eine Art und Weise aufbereitet, die durch den Filter meiner eigenen Erfahrungen, meiner zwanzigjährigen Forschung des menschlichen Verhaltens und meines Blickwinkels gegangen ist.
Ich behaupte übrigens nicht, einen Weg gefunden zu haben, der Probleme jeglicher Größe mit einem Fingerschnippen in Luft auflöst. Aber ich habe einen Weg gefunden, mit dem Veränderung gelingt. Und zwar nachhaltig. Einen Weg, der keine Abkürzungen oder Wunderdinge verspricht, dafür aber zum Ziel führt. Vor allem aber ist es mein Weg. Ich bin ihn selbst gegangen. Veränderung ist nämlich der rote Faden meines Lebens. Daher ist dieses Thema auch eine echte Herzensangelegenheit für mich. Es ist das Resultat meiner Erfahrungen als Geschäftsführer im Einzelhandel, als Veränderungscoach für spannende und facettenreiche Menschen sowie als Vortragsredner, der Unternehmen aller Branchen durch kleine und große Veränderungen begleitet.
Change als roter Faden des Lebens
Zum Ende dieses Artikels möchte ich Sie etwas fragen: Glauben Sie an Zufälle? Oder anders gefragt, gab es Ereignisse in Ihrem Leben, wo Sie ganz einfach gespürt haben, dass Sie sich an einem Wendepunkt befunden haben? Ich hatte ein solches »Zufallserlebnis« an einem ganz normalen Mittwochnachmittag im Jahre 2006. Ich leitete zu dieser Zeit ein Warenhaus in Berlin und führte täglich die unterschiedlichsten Gespräche mit Mitarbeitenden, Kunden und Geschäftspartnern.
Und eines Tages sagte eine meiner Mitarbeiterinnen nach einer vermeintlich alltäglichen Unterhaltung einen Satz zu mir, der die wohl größte Veränderung in meinem Leben anstoßen sollte: ”Herr Grzeskowitz, ich weiß nicht genau, wie Sie es machen, aber Sie haben eine besondere Gabe, das Potenzial von Menschen zu erkennen und zu entfalten.”
Nun müssen Sie wissen, dass ich mich selbst nicht für besonders gut in solchen Dingen halte. Deshalb fühlte ich mich anfangs auch nur sehr geschmeichelt. Doch mehr und mehr sagte mir mein Bauchgefühl, dass an der Aussage möglicherweise etwas dran sein könnte. Und so stellte ich mir die entscheidende Frage: ”Was wäre wenn …?”
Der Umgang mit Veränderungen als Schlüsselkompetenz der Zukunft
Seitdem treibt mich die Überlegung an, wie man das riesige Potenzial entfalten kann, das in den Köpfen und Herzen der Menschen steckt. An welchem Punkt in Ihrem Leben Sie sich auch befinden, in Ihnen schlummert ein großes inneres Feuer, das nur darauf wartet, an die Oberfläche befördert und dort als lodernde Flamme sichtbar zu werden. Und eines habe ich schnell erkannt:
Der Schlüssel, um das volle Potenzial in allen Lebensbereichen ausschöpfen zu können, ist der Umgang mit Veränderung. Daraus haben sich für mich mehrere Fragen ergeben:
- Was ist das Wesen der Veränderung und wie setzt man sie bestmöglich um?
- Wie schafft man es, Change nicht als Bedrohung anzusehen, sondern als einmalige Chance, die großen und kleinen Träume zu leben?
- Warum sind für manche Menschen schon die kleinsten Veränderungen ein riesiger Kampf, während andere auch für die komplexesten Probleme einfache Lösungen finden, und es immer wieder schaffen, dem Schicksal einen Schritt voraus zu sein?
- Und die vielleicht wichtigste Frage von allen: Warum jammern die einen permanent, wie schwer sie es doch haben, während die anderen ein erfülltes und erfolgreiches Leben führen?
Veränderung einfach machen
Die Antwort klingt verblüffend einfach. Es ist eine simple Entscheidung: ob Sie lieber kompliziert denken oder Veränderung einfach machen. Und ich hoffe sehr, dass Sie in diesem Artikel die eine oder andere Idee für den Ausbau der alles entscheidenden Umsetzungskompetenz erhalten haben, mit der Sie auch in schweren Zeiten Probleme lösen und Ihre Träume in die Tat umsetzen können. Die Betonung liegt hier ganz klar auf dem Wort »Tat«. Denn letzten Endes kommt es darauf an, was Sie tun, wie Sie handeln und was Sie machen werden.
Das ist nämlich der große Unterschied, wenn Sie Veränderung erfolgreich gestalten wollen. Während die einen kompliziert denken, machen es die anderen einfach. Und es gibt eine gute Nachricht: Die konkrete Umsetzung von Veränderung kann erlernt und trainiert werden, wie jede andere Fähigkeit auch. Wenn Sie dabei Unterstützung benötigen, dann lassen Sie uns sprechen.
Schließen möchte ich mit einem Gedanken, den ich schon zu Beginn geäußert habe:
Veränderung wird einfach, wenn Sie Veränderung einfach machen.
Und zwar im doppelten Sinn des Satzes.
Herzlichst, Ihr Ilja Grzeskowitz
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